Rentabilität - für wen?

  • Investor verdient 20 Jahre lang an der EEG-Umlage (Subventionen, Steuergelder)

  • Gemeinden verdienen ca. pro Windrad an EEG-Umlage im Jahr ca. 23.500 € (lt. Aussage Betreiber)

  • Verpächter (Staatsforst) verdient 20 Jahre lang an der Pacht

  • Banken verdienen an den Krediten

Wenige verdienen daran, viele leiden darunter!

Rückbau

  • Nach 20 Jahren läuft EEG-Umlage aus

  • Kosten – Schätzung! – 0,5 Mio. € oder mehr pro WEA zum Abbau

  • Abbau des Betonsockels ca. 100.000 € pro WEA (oft wird nur oberflächlich abgetragen, Kosten und Aufwand zu hoch)

  • Alles muss rückgebaut werden, oft wird aus Kostengründen hier aber gespart (Erdkabel, Trafostationen…)

  • Wenn erforderlich, wird auch mit Bohrpfählen zur Standsicherheit gearbeitet, die beim Rückbau nicht entfernt werden

  • Aus Kostengründen werden Windräder notgesprengt

  • Betreiberfirma sollte Rücklagen bilden

  • Haftung? In erster Linie Betreiber, Bürger mit Beteiligung; Verpächter

  • Rotorblätter – Sondermüll!

Sprengung eines Windrades im Allgäu, Augsburger Allgemeine

Windenergieanlagen kosten, wer bezahlt den Rückbau? Anette Weingärtner

Aufbau

  • Für jedes Windrad muss ca. 1 ha Wald gerodet werden - ca. 1.000 Bäume sterben für 1 Windrad

  • schwer vorstellbare Dimensionen, allein die Rotorblätter sind 80 m lang 

  • Zusätzliche Transportwege müssen geschaffen werden (80 m-Rotorblatt muss um mehrere Kurven)

  • Für das Fundament werden ca. 1.000 m3 Boden entfernt

  • Zur Stabilisierung der Statik werden pro Windrad bis zu 2.400 Tonnen Beton als Fundament im Boden versenkt

  • Je nach Standort und Untergrund muss bis zu zwölf Meter tief gebohrt und verankert werden, es wird ca. 1.300 m3 Stahl verbaut

  • Die Maschinen und Anlagen die benötigt werden sind unheimlich groß und schwer um diese Kolosse zu erbauen —> es kommt zu weiteren Bodenverdichtungen

  • Läuft die Anlage zwischendurch mal, muss das Fundament ungeheure Kräfte aushalten - der Boden bebt

Windradabrieb

Optimales Strömungsprofil der Rotoren von Windkraftanlagen

  • ist Voraussetzung für die Effizienz der Anlagen

  • benötigt eine spezielle Beschichtung der Rotor-blätter mit PFAS

Erläuterung:

Für den Wirkungsgrad und damit für den effizienten Betrieb von Windkraftanlagen ist die Aero-dynamik der Rotorblätter von entscheidender Bedeutung. Wie bei Tragflächen von Flugzeugen muss sichergestellt
werden, dass das optimale Strömungs-profil nicht
durch Schmutz, Insekten oder Regentropfen verändert wird. Hierzu
werden die Rotorblätter mit speziellen Folien überzogen, die das Anhaften von Fremdkör-pern verhindern. Vergleichbar mit einer Teflonpfanne. Hierzu wird von der Industrie ein Material, das unter dem Begriff „PFAS“ bekannt ist, verwendet.

Verbot von PFAS durch die EU

  • die BRD betreibt derzeit ein Verbot von PFAS bei der EU

  • PFAS sind toxisch

  • PFAS gelten als „Ewigkeitschemikalien“ da sie sich nicht abbauen

Erläuterung:

Die Bundesrepublik Deutschland betreibt zusammen mit vier weiteren Ländern bei der EU in Brüssel aktuell ein Verbot für PFAS. Begründet wird das mit der Toxidizität dieser Stoffe, die sich im Boden, dem Wasser sowie im Gewebe der Tiere und von Menschen anreichern und damit – im Fall der Tiere - in die Nahrungskette gelangen. PFAS werden auch „Ewigkeitschemikalien“ genannt, da sie so stabil sind, dass sie durch natürliche Prozesse nicht mehr abgebaut werden. An-ders als andere Umweltgifte, die in den Boden gelangen und sich über einen längeren Zeitraum hin abbauen, verbleiben PFAS dauerhaft im Boden.

Haftung

  • wie weit geht die Betreiberhaftung durch eine
    GmbH im Insolvenzfall?

  • ist die Haftung des Grundstückseigentümers geregelt bzw. ist diese ausgeschlossen?

  • wie ist die Haftung der Investoren (Kleinanleger) geregelt?

Erläuterung:

Es stellt sich die Frage der Haftung. Betreiber von Windkraftanlagen sind derzeit meist haftungsbeschränkte Projektgesellschaften (GmbH), die u.a. durch Einlagen von Investoren (Anwohnern) finanziert werden und ihre Wind-kraftanlagen auf angepachteten Flächen aufstellen.
Wer haftet für kontaminierte Böden? Wer haftet für den Ertragsausfall von Landwirten? Welche Folgen hätte die Insolvenz eines Schaden verursachenden Windanlagenbetreibers für die Beteiligten?

Regelmäßige Wartung der Rotorblätter

  • aufgrund hoher Verschleiß der Oberfläche

  • regelmäßige Wartung durch Fachfirmen notwendig

Erläuterung:

Da die Rotorblätter einer Windkraftanlage die am
meisten strapazierten Bauteile sind, werden diese durch hierfür spezialisierte Firmen regelmäßig gewartet und ausgebessert. Diese Dienst-leistung wird von
zahlreichen Firmen als „Rotorblattservice“ oder „Rotorblattwartung“ angebo-ten. Notwendig wird das,
da die Rotorblätter konstruktionsbedingt dem Wind
und allen von diesem transportierten Stoffen
ausgesetzt sind, der wie ein Sandstrahlgebläse
auf die Oberfläche der Ro-torblätter einwirkt.

Nutzung von kontaminierten Böden

  • wären PFAS-Kontaminierte Böden Sondermüll?

  • wäre eine landwirtschaftliche Nutzung im
    Fall eines PFAS-Verbots noch möglich?

Erläuterung:

Wäre der Antrag der Bundesrepublik zu einem
Verbot von PFAS erfolgreich, würden damit konta-minierte Flächen für die Produktion von Lebensmitteln (Anbau und Weideland) aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr zugelassen sein. Kontaminiertes Erdreich
müsste als Sondermüll entsorgt werden, wie wir das
heute von asbest-, dioxin-, öl- oder chemisch
verseuchten Böden kennen. Landwirte sowie Wald-
und Grundbesitzer im Umfeld von Windkraftanlagen tragen dadurch ein derzeit nicht abschätzbares Risiko, welches durch den Eintrag
von PFAS in ihre Böden entsteht und diese wertlos machen könnte.

Weitere Infos & Links

Abrieb durch Wind und Wetter

  • Abrieb durch Witterungseinflüsse und Wind

  • Abrieb von bis zu 180 kg Mikroplastik je Jahr und Anlage

Erläuterung:

Die von der Rotorblattoberfläche abgetragenen, mikroskopisch kleinen Teilchen werden durch den Wind über weite Distanzen verweht und verteilt. Untersuchungen durch das Fraunhofer Institut und darauf basierende Schätzungen für die aktu-ell verbauten Rotorblattgrößen gehen hier von bis zu 180 kg pro Jahr pro Windkraftanlage aus. Genaue Werte sind bislang empirisch nicht ermittelt und schwanken von 2 kg pro Jahr und An-lage durch die Hersteller der Windkraftanlagen bis zu den genannten 180 kg.

Die Folgen

  • was wären Folgen für die Landwirte bei einem Nutzungsverbot der Böden?

  • was wären die Folgen für die Landwirtschaft bei einer großflächigen Kontamination?

  • was wären die Folgen für die Ernährungslage beim Ausfall großer Flächen?

Erläuterung:

Was bedeutet das im Fall einer langfristigen, großflächigen Kontamination von Acker- und Weideland, das für eine landwirtschaftliche Nutzung nicht mehr zugelassen ist? Wären mit PFAS kontaminierte Böden vergleichbar mit Industriebrachen, die asbest-, öl- oder dioxinbelastet sind, würden betroffene Landwirte vor einem existentiellen Problem stehen, wenn ihre Anbauflächen nicht mehr genutzt werden könnten und unverkäuflich würden. Welche Auswirkungen hätte das im großen Maßstab auf die Existenz einer funktionierenden Landwirtschaft? Welches Problem für die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln ergäben sich daraus, wenn große Teile der heute verfügbaren Flächen dafür unbrauchbar werden würden?

Gemeinsam schaffen wir mehr! Vernetze dich mit uns und komme in unser Team “Windkraft
München West”